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Emanzipation, was heisst das?

Leitung: Martin

Dabei: Peter, Urs, Lorenz, Phillipe, Alain

 

Einstieg: Martin erklärt, vor der Befindlichkeit kommt heute die Besinnlichkeit d. h.

Zu Wenn ein Mann eine Frau liebt bewegen wir uns mehr oder weniger.

 

Spezielles: Heute dürfen wir Alain als neuen Mann bei uns willkommen heissen. Wir fühlen uns alle auf Anhieb sehr wohl.

 

Befindlichkeit: neues Motto: Schäfferle statt schaffen, fast schön mit dem Velo zu stürzen und es gibt nur Materialschaden, nach zwei Jahren Pandemie endlich wieder einmal Ferien in der Lieblingsdestination planen, wenn nur die Übergänge von Beruf, Familie, Sport nicht so kräftezehrend wären, wie der Alkohol Beziehungen zerstören kann, wenn mit jedem Lebensjahr die Kampfkraft schwindet.

Thema: Zwei kürzlich erschienene Presseartikel sind Ausgangspunkt des Abends:

 

"Der problematisierte Mann" in den AZ-Medien von Margrith Stamm

"Der lange Weg zum neuen Mann" in der Republik von Tobias Haberl

 

Vor der eigentlichen Diskussion blendet Martin zurück auf die Frauen-Emanzipation im letzten Jahrhundert, das alte Eherecht aus dem Jahr 1907 war bis 1988 gültig, wenn Mann das heute liest, so begreift heute der letzte Mann, dass sich die Frauen über die Ungleichheiten und die sprachlichen Unkorrektheiten gewehrt haben. Damals war es üblich, dass mann die unverheirateten Frauen mit  "Fräulein" ansprach. "Es" hat sich daran nur in Ausnahmefällen gestört.

Der zentrale Frage: Was heisst denn "emanzipiert" eigentlich, kamen wir gemeinsam auf die Spur.

 

Interessanterweise schreiben wir die Emanzipation primär den Frauen zu. Es geht sogar soweit, dass man substantiell  nur von "Die EMANZE" redet und das Substantiv "Der EMANZE" nicht vorkommt. Dabei beanspruchen wir Männer alle nebenstehenden Adjektive auch für uns!

Die Frage ist nur, ob wir diese nur beanspruchen oder ob wir auch darum kämpfen können.

In der Diskussion schwurbeln wir ein bisschen hin und her, wir Männer machen es immer von der Situation abhängig. Die Aussage: "Wir Männer müssen uns gemeinsam emanzipieren", kommt schon bald einem Einverstädnis gleich, dass wir den Biss ein bisschen verloren haben. Nicht verwunderlich, konnten wir doch bis vor kurzem aus dem Hochsitz zuschauen wie sich die anderen Geschlechter die Haare rauften.

 

Zusammenfassung des Abends: Es könnte sich lohnen unsere Position zu reflektieren und ab und zu den kämpferischen Mann zu markieren. Daran können auch die Frauen weiter wachsen und wir dazu.