Aktivitäten des Mannjahres 2018


Freitag 14. Dezember 2018

Gastgeber: Urs Hofstetter

 

Peter G.

Lorenz

Stefan

Marcin

Urs

 

Rückblick:

Wieder ist ein Mannjahr vorbei. Auch das 26. Jahr hat wieder eine grosse Palette von Themen und Aktivitäten beinhaltet. Wir starteten mit Standortbestimmungen, wo bin ich dazwischen und was denkt die 7. Generation nach uns. Die Schwitzhütte machten wir dieses Jahr erstmals an einem Freitag, das Thema war "Grenzen", Grenzerfahrungen waren es nicht, aber eine gemütliche Sache war es ohnehin. Ich bin ok, sie ist ok, war auch ok, die Wanderung im Juni war's dann weniger, denn es konnten nur 4 Männer den Napf erforschen. Das Petanque-Turnier fiel dem seltenen Regenwetter zum Opfer, so dass die Männer sich ohne Kugeln dem Cochonnet oder Schweinchen annähern mussten. Nach der grossen Sommerhitze beschäftigten wir uns wieder mit ganz konkreten Themen: Unsere Paradoxien, Sexuelle Phantasien und zum Schluss mit dem gezähmten Mann.

Dieses Jahr hatten wir auch einige Blutauffrischungen, Marcin gehört schon fest dazu, Oli, Geri, Peter und Beat sind auf dem grossen Sprung in die emanzipierte Männerwelt, herzlich willkommen im 2019.

Freitag 16. November 2018

Leitung: Marcin

 

Mitgemacht: Lorenz, Hanspeter, Martin,

Peter,Oliver

 

 Spezielles

Als Schnuppergast dürfen wir Oli begrüssen, als junger Vater der sich auch mit seinem Mannsein auseinandersetzt passt er sehr gut in die Gruppe.

 

Thema-Einstieg

Der ungezähmte Mann.  Zum Einstieg  fasst Marcin das Buch des Amerikaners John Eldredge kurz zusammen und zitiert ihn am Anfang mit : "Frage dich nicht, was die Welt braucht. Frage dich lieber, was dich lebendig macht, und dann geh hin und tu das Entsprechende. Denn die Welt braucht nichts so sehr wie Männer, die lebendig geworden sind." 

Eine andere Aussage ist:„Der Mann ist für ein abenteuerliches Leben geschaffen. Ein Mann wird erst dann wirklich glücklich sein können, wenn in seiner Arbeit, in seiner Liebe und in seinem spirituellen Leben das Abenteuer Einzug hält.“

 

Diskussion

In einer intensiven Diskussion zeigt sich, dass das Thema aktuell ist. Zuerst müssen wir aber  weitere Definitionen erarbeiten:

- Wie sieht Männlichkeit aus, die Stärke und Schwäche in gleicher Weise zulässt?
- Wo sind die Vorbilder für eine authentische Männlichkeit?

- Ist ein Machtwort schon eine Kriegserklärung?

- Wollen die Frauen starke Männer oder wollen sie vorallem galante Männer?

Während der knapp zweistündigen Diskussion werden Themen angesprochen wie: Wer waren unsere Väter, wer übernimmt die Führung beim Restaurant-Besuch, wie haben sich die Rollenverteilungen verändert. Ein anderes Thema ist biblischen Ursprungs:

Im zweiten Buch Mose heißt es: "Ist weiterer Schaden entstanden, dann musst du geben: Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmahl für Brandmahl, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme." (2. Mose 21,24)

Dieser Aufruf zu Rache und Vergeltung hört sich für unsere Ohren vielleicht sehr hart und streng an. Für die damalige Zeit, als die Bibelverse niedergeschrieben wurden, bedeutete das Gesetz jedoch ein Stück Sicherheit. Denn die Regelung begrenzt das Ausmaß der Rache auf nur eine Person, wodurch dessen Familie zum Beispiel verschont blieb.

 

Der Abend war intensiv und zwischendurch sogar laut. Ein richtiges Männerpalaver.

 

 Das Palaver ist eine persönliche Form des Austauschs unter Männern.
 Das Palaver ist ein Austausch. Ein geben und nehmen. Das Ziel ist teilen.
 Durch Mitteilen gibt jeder etwas von sich. Jeder nimmt etwas vom anderen.
 Am Schluss geht jeder mit mehr nach Hause als er gekommen ist, - denn es gab noch einen
Vesper mit Wein, Brot, Käse und Trockenfleisch, prima, Danke Marcin

 


Freitag 19. Oktober 2018

Leitung: Hanspeter

 

Mitgemacht: Lorenz, Hanspeter, Martin,

Stefan

 

 

Befindlichkeit

allerseits gut

 

Thema:

Meine persönliche Sex-Bilanz.

Ein bisschen akademisch gehen wir ans Thema ran.

Zum Beispiel taucht die Frage auf wie oft der Mann pro Tag an Sex denkt. 400, 4000 oder 40'000 mal. Dazu ein in diesem Zusammenhang stehendes Forschungsthema: Forscher vermuten, dass ein Mann der unvermittelt niesen muss gerade an Sex denkt, schuld daran ist das autonome Nervensystem. Wo ist die Realität. In einem lockeren Spiel versuchen wir Gemeinsamkeiten und Ausschliesslichkeiten zu finden. Das Gespräch ist offen und locker. Wer mehr wissen will kann hier nachhören. Ist das normal

Das Thema bleibt aktuell, wartens wir ab.

 

Der Vesper war sehr gut, es wird klar, dass essen und trinken ebenso Grundbedürfnisse sind wie Sex.

 


Freitag 21. September 2018

Leitung: Peter

 

Mitgemacht: Marcin, Urs, Lorenz, Hanspeter, Martin,

Stefan

 

Befindlichkeit

Wieder einmal sind wir eine grosse Runde. Eine grosse Palette von Lebenserfahrungen wird zu Beginn ausgebreitet, geborene Kinder, noch nicht geborene Kinder, Gesundheit und Erwartungen an die Zukunft ergeben so ein farbiges Kaleidoskop von Männerrealitäten.

 

Thema: Paradoxien des Lebens. Ein Schiff ist im Hafen sicher. Aber dafür wurde es gar nicht gebaut!

Über den Umweg von nicht gelebten Sehnsüchten die jeder von uns für sich  zu formulieren versucht,  eruieren wir Situationen in denen wir nicht das machen was wir eigentlich gerne tun würden. Aber wäre es eigentlich nicht der Sinn des Lebens, das zu tun, was wir glauben wäre sinnvoll, oder anders gefragt: Wieso machen wir denn eigentlich soviel Unsinn.

Zum Schluss bleibt uns nur die Einsicht, dass wir uns am Besten möglichst mit unseren eigenen Widersprüchen arrangieren.

 

Der Vesper war reichlich und gut, weit über unsere Verhältnisse, auch ein bisschen paradox.

 


Freitag 17. August 2018

Leitung: Lorenz

 

 

 

Das Pétanque-Spielen fiel ins Wasser. Wir mussten kurzfristig ein Schlechtwetterprogramm aus dem Hut zaubern. Wir haben im Klubraum angeregt darüber diskutiert, mit wem wir unser Leben tauschen möchten. Alle bestanden schlussendlich auf dem eigenen, nur Peter könnte sich vorstellen, seins mit einem schwarzen Kater aus der Umgebung zu tauschen. Also hängen doch alle sehr an ihrem Leben so wie es ist. Zum Schluss hat jeder noch einen Werbespot geschaltet, warum jemand mit ihm tauschen sollte.

 

Anschliessend wie immer Brot, Käse, Oliven, Wein und Tratsch.

 

 


Wochenende 9.10. Juni 2018

Leitung: Kurt

 

Mitgegangen

Urs

Hanspeter

Lorenz

 

 

Die vier Männer verbrachten ihre Zeit im Napfgebiet. Man weiss von dieser Wanderung nur, dass sie rauf und runter ging und am Abend der obligate "Hoseabe"-Jass gespielt wurde. Ob das allen gutbekommen ist, bleibt eine unbeantwortete Frage. Jedenfalls ergab sich nachträglich noch Klärungsbedarf.

 Sonst haben die Männer nichts gesagt.

 

 


Freitag 4.  Mai 2018

Leitung: Lorenz

 

Mitgeholfen:

Peter

Urs

Marcin

Martin

 

 

Spezielles: Reihenfolge mal anders:

Befindlichkeitsrunde, Medidation

Thema.

 

Thema: Ich bin ok, Sie ist ok!

Das Thema ist so klar, die Ausführung so schwierig. Zuerst sieht jeder von uns mal in den Spiegel und erklärt, wieso er sich selber ok findet, seine Stärken seine Charaktereigenschaften, (Hier sitzen nur zuverlässige, treue, nachsichtige usw Männer)

In der zweiten Runde versuchen wir die Charaktereigenschaften und Einzigartigkeiten unserer Partnerinnen zu evaluieren. (Alle sind ok, nach wie vor begehrt von ihren anwesenden Partner)


Freitag 27. April 2018

Leitung: Urs und Martin

 

Mitgeholfen: Hanspeter, Stefan, Peter, Lorenz

 

Spezielles: Wir geniessen die Schwitzhütte nun zum 4. Mal. Nächstes Jahr sind Renovationsarbeiten notwendig.

 

Thema: Grenzen

Das heutige Thema "Grenzen" begleitet uns den ganzen Tag. Nach dem Erstellen der Hütte und des Feuers, das dank einem SüdWest-Wind extrem brennt, suchen wir das erste mal die Grenzen mit einer wassergefüllten PET-Flasche, die in die Glut des kleinen Feuers gestellt wird, Hurra, das Wasser in der Flasche wird warm ohne dass die Flasche Schaden nimmt.

Mit Eifer grenzen wir unseren Platz ein, hängen unsere Gedanken in Form von Plaketten an die Grenzzäune. Grenzen von Innen oder aussen gesehen oder gefühlt.

In der Schwitzhütte sinnierten wir über die Grenzen die wir als Mensch in unserer Biogaphie durchlebten. Fazit: Wir fühlten uns alle auch mal ausgegrenzt.

Impressionen:


Freitag 9. März 2018

Leitung: Hanspeter

Anwesend: Hanspeter, Stefan, Lorenz, Kurt, Marcin und Geri

Spezielles: Als Schnuppergast nimmt Geri an diesem Abend teil

 

Thema: 7. Generation trifft auf heute

 

 

 

 

 

 

Zusammenfassung:

Die Generation 7  nach uns, stellt kritische Fragen:
- Wie konntet ihr es zulassen, dass Bomben gebaut und benutzt wurden?
- Wie konntet ihr es zulassen, dass Arten ausgerottet wurden?
- Wie konntet ihr zulassen, dass Menschen nichts zu essen hatten und andere im Überfluss lebten?
- Wie habt ihr es geschaft uns eine saubere Welt und sauberes Wasser zu hinterlassen?
- Woher habt ihr die Kraft genommen an uns zu denken und euch für folgende Generationen einzusetzen?

Diese Fragen zu beantworten war herausfordernd uns spannend.


Freitag 9. Februar 2018

Leitung: Martin

Anwesend: Peter, Lorenz, Hans-Peter, Urs, Kurt, Martin , Marcin

Thema: Dazwischen ICH

Spezielles: Als Schnuppergast dürfen wir Marcin herzlich begrüssen.

 

Ablauf:

Ankommens-Ritual:
Martin startet mit Beamer und Computer eine kurze Meditation, die Frauenstimme die uns entspannen liess war nicht sehr angenehm, das Schnarchen am Schluss war uns vertrauter.

 

Befindlichkeitsrunde:

Als Willkommensgeste für Marcin stellte sich jeder innerhalb seiner Befindlichkeit lurz vor. Grundsätzlich haben alle den Jahreswechsel gut erlebt, einige waren, andere gehen noch in die Winter-oder Wüstenferien. Also auch im alltäglichen Leben sind wir ab und zu dazwischen. Marcin stellte sich als junger aufgestellter Vater mit zwei kleinen Kindern vor, er stammt aus Polen und arbeitet seit sechs Jahren in der Schweiz als Geologe. Er ist sehr an interessanten persönlichen Männergesprächen interessiert, wir freuen uns,  ihn in unserer Runde willkommen zu heissen.

Thema: Dazwischen ICH

Nach kurzer Einführung sind wir aufgefordert auf Post-Zetteln 2 Spannungsfelder zu benennen in denen ICH oder MANN stehen kann. Unter vielen  wurden folgende Spannungsfelder gesammelt:


 Pol A                 
                                Pol B       
Meine Kinder, Beziehung  ICH     Zugewandte Kinder,  Beziehung
Frau/Partnerin,   ICH  Frau / Freunde
wie fühle ich mich zuhause   ICH wie fühle ich mich auf Reise
arm, wie arm fühle ich mich   ICH reich, wie reich fühle ich mich
rassistisch, stört es mich   ICH multikulturell, stört es mich
alt, wie alt fühle ich mich   ICH jung, wie jung fühle ich mich
OffLiner,  Internet ist Nebensache   ICH OnLiner, Internet wird zur Pflicht
Haus als Rentner weitergeben   ICH Haus solange bewohnen wie ich Lust habe
Einheimisch   ICH Ausländer
Arbeit, wie wichtig ist sie   ICH Freizeit, wie wichtig ist sie
Chef, wie fühle ich mich, als oder unter   ICH Untergebener, wie fühle ich mich als.

Auch wenn jedem von uns die Spannungsfelder nicht immer als solche wahrgenommen werden, so wird  in der Diskussion doch jedem klar, dass Mann sicher immer wieder entscheiden muss zwischen Näherem und Entfernteren und sich der Standort immer wieder ändern kann.