Aktivitäten des Mannjahres 2020


Freitag 11. Dezember 2020

Anwesend: Marcin, Peter, Reto, Oliver und Lorenz

 

Bei einem Apero haben wir uns über das vergangene Jahr und die behandelten Themen ausgetauscht. Folgende waren die Highlights für uns:

Table Talk (Marcin), Werte (Lorenz), Weekend (Peter) und Streiten und Schlucken (Reto).

Und noch ein bisschen Statistik: die Teilnehmerzahl an den Anlässen lag jeweils zwischen 4 und 7, die Männer aus der Gruppe haben zwischen 2 und 9 mal an den 9 Anlässen 2020 teilgenommen.

 

Zum Essen gab's zuerst polnisches Sauerkraut, anschliessend das traditionelle Raclette und als Dessert selbstgemachten Marmorkuchen. Dies alles gewürzt mit politischer Diskussion über Anarchie, Demokratie und die Ausgewogenheit der Presse im Westen und Osten. Die Emotionen gingen hoch, aber der Scrum Master konnte die Wogen glätten.

 

Beim anschliessenden Billiard stellte sich heraus, dass bei uns bis zur Meisterschaft noch einige Trainingsstunden anstehen.


Freitag 21. November 2020

Teilnehmer:

Lorenz (Moderator)

Marcin, Reto, Oliver

Spezielles: Corona verunsichert, die Alten bleiben zuhause, Martin, Urs und Peter der zwar kommen wollte, aber es zeitlich nicht schaffte.

Einstieg:

Wir haben uns zur Mondscheinsonate entspannt.

 

Befindlichkeitsrunde

In der Befindlichkeitsrunde hat sich herausgestellt, dass jemand genug hat von Frauengeschichten hat, jemand froh ist um seinen 8 to 5 Job, jemand anderes erwartet hatte vom Kollektiv-Besitz der Firma und der 4. zum Höhlenmenschen mutiert ist.

 

Thema: "Streiten oder schlucken"

Zum Thema: "Streiten oder schlucken" haben wir unsere Erfahrungen ausgetauscht und festgestellt, dass es dabei einige Regeln zu beachten gibt.

Wichtig sind Ich-Sätze

Grundsätzlich sollten wir den Partner auch im Streit versuchen zu verstehen. Aber dazu muss er oder sie sich artikulieren können. Dazu sollten alle Sätze mit „ich“ beginnen und das Gefühl äußern, welches man hat. So lassen Sie den Konflikt dort, wo er ist: bei dir.

Beim anschliessenden Vesper gab es eine grosse Neuigkeit: Es wurde kein Wein, Fleisch und Käse serviert, sonden Tee, Mandarinen und Panettone.
Noch anzumerken: wir haben Abstand gehalten (vom Masken tragen) und gut gelüftet. 😁

Freitag 23. Oktober 2020

Teilnehmer:

Peter (Moderator)

Lorenz, Marcin, Martin, Hans-Peter, Urs, Daniel

Spezielles: Corona ist allgegenwärtig, wir nehmen Abstand und halten die Fenster offen.

Einstieg: Peter offeriert ein Ankommen mit phantastischer Musik, die uns alle Raum und Zeit vergessen lassen. Mit einer toxischen Dauerliegestütze fordert er Aufmerksamkeit für das heutige Thema ein.

 

Thema: Zeit und Zirkularität

Mit der philosophischen Metapher: "Wir haben die Uhr, die Afrikaner haben die Zeit" legt Peter den thematischen Boden des Abends. Jeder untersucht seine Tagesstrukturen nach den Zeitformen:

  • Zielgerichtet, produktiv was machen
  • Zirkulär, wiederholend, eher der Natur verpflichtet
  • Pausen/Entspannung, Seele baumeln lassen und sich fit halten
  • Augenblicke, von der Muse oder der Frau geküsst
  • Zeitlos, Zeitvergessen im Nirwana verschwinden

Die Auswertung zeigt nicht ganz überraschend ein Generationenphänomen: Wie älter umso zirkulärer wird das Leben, wie jünger umso zielgerichteter. Die Augenblicke sind in der Corona-Zeit ein bisschen seltener. Die Zeitlosen Pausen sind vielfach Wunschdenken und müssen immer wieder sich selber abgefordert werden.

In einer lebendigen Diskussion gehen wir dem Umgang mit unserer Zeit nach und treffen auf viele Metaphers wie " Zeit ist Geld!" "Gott gab uns die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt"

Nach zwei Stunden war dann Zeit um aufzuhören und uns der Entspannung mit Prosecco aus roten Flaschen und einem Buffet mit Schutzkonzept zu geniessen.


Freitag 25. September 2020

Teilnehmer:

Hans-Peter (Moderator)

Oli, Reto, Lorenz, Marcin, Martin, Peter

Spezielles: wir sind 7 Männer, dabei ist erstmals Reto an einem Themenabend, herzlich Willkommen.

Befindlichkeit: Ohne Tanz und ohne Gesang steigen wir ein in die Befindlichkeit der Männer. Wo bist du? Was beschäftigt dich? auf welcher Höhe fliegst du?

Die Runde zeigt Riesenvielfalt wie selten. Zuerst jolt und grölt ein Enkelkind aus voller Kehle, guter Einstieg. Für die Bedürfnisse der Kinder eine gerechte Lösung zu finden ist nicht immer ganz einfach. Auch nicht, wenn die Arbeitgeberschaft das Geschäft übernimmt, oder wenn die Partnerschaften sich nicht so klar definieren lassen. Hingegen, eine Pensionierung als Start-up nutzen, das gibt Drive. Weniger, wenn das unmittelbare Umfeld schwierige Zeiten hat, das lässt nicht kalt. Frage, ist man erst ein älterer Mann, wenn die Pillen zum Morgenritual werden?

 

Thema: Mann im Alter

Zuerst lädt Hans-Peter die Männer ein, ihr bisheriges Leben in einem Lebenstrahl darzustellen, wo sind deine markanten Ereignisse und wann hast du Stress, gesundheitliche Schwierigkeiten oder deine sexuellen Hochzeiten gefeiert? Eine nicht ganz evidenzbasierte Aussage ist, dass die Zeit vor der Lebensmitte die nachhaltigste Lebenszeit war, ABER auch die Zeit davor und die Zeit danach viel Lebensqualität hat(t)e.

In einer zweiten Runde, spekulierten die jüngeren, was das Alter für goodies(rot) und  baddies(grün)noch bereithalten wird. Die ü60- Männer konnten dazu gewisse Vollzugsmeldungen machen, die doch gar nicht so übel tönten, wie die Aufzählung aller möglichen Krankheiten im Alter. Zur Angst vor Alzheimer können nur Hoffnungen ausgetauscht werden.

 

 

 

Die Aussage von Don,

aus dem Buch GRM

von Sybille Berg, tönt

nicht so falsch.

Der abschliessende Vesper war hervorragend mit gutem Wein aus richtigen Gläsern (Hans-Peter like). Ein guter Abend, Danke


Petanque-Turnier 21. August 2020

Teilnehmer:  (alphabetische Reihenfolge)

Lorenz, Aarauer Lokalmeister

Urs, Luzerner Hinterlandmeister

Reto, Challenger aus Lenzburg

Stefan, Polynesischer Meister 2016

und ein Alternate

Weil sie ausnahmsweise nur zu viert waren, musste einer fotografieren, dann waren es nur noch drei. Aber wie sich hören liess war der polynesische Petanque-Meister mindestens in der zweiten Runde voll mit dabei. Weil es früh eindunkelte, konnte der Turniersieg nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden, aber der anschliessende Vesper war dem Abend mehr als würdig, da gab es Natürliches aus dem Fricktal und aus den Rebbergen. Die Tradition soll weiter leben, brummelten sie zum Abschluss des Abends.


Wochenende 20. -21- Juni 2020

 

Diesmal geht es ins Entlebuch, ins "Schwändeli", ein Feriendomizil von Urs.

Am Samstag treffen die sieben Aufrechten pünktlich am vereinbarten Ort ein.

 

Dabei sind:

Urs, Hans-Peter, Peter, Martin, Marcin, Stefan und Lorenz.

Die ausgewählte Wanderung ist perfekt geplant und dokumentiert, dennoch werden ungeplante Zusatzkilometer gelaufen. Stosstrupps sehen halt immer nur um die nächste Ecke und das Fussvolk springt hinten nach.


 

Der Abend war gemütlich, obwohl viele Köche dreingeredet haben, kam alles perfekt, Peter's Lammgigot erhielt ******. Das Grillgemüse von Urs ebenso.


 

Das Sonnwende-Ritual geriet ein bisschen kurz, dies obwohl das Feuer sehr nachhaltig war.

 

Abschluss:

In einer ersten Runde wurde alles im ersten Halbjahr nicht so optimal Gelungene abgeschlossen.(nok ist auch ok)

 

Dank:

Für das Gelungene wird gedankt mit einem Blumenopfer()

 

Wünsche/Vorsätze:

Beim Sprung über die Flammen werden Wünsche und Vorsätze für das nächste Sonnenhalbjahr verinnerlicht. (es gilt)


SONNTAG, nach einem ausgiebigem Morgen-Brunch, ohne Zopf aber 400 g Butter, einem Kilo Fleisch und allem was dazugehört, machen wir uns an die Gedankenarbeit.

 

THEMA:
Lebe ich, oder werde ich gelebt.

Anhand von Alltagssituationen versucht jeder zu beurteilen ob er in der geschilderten Situation lebt oder gelebt wird. Nach der Definition, was leben  oder gelebt werden heisst, diskutieren wir die Situationen. Obwohl wir uns alle in den meisten Situationen als aktiv lebendig fühlen, erstaunt die Schlussbetrachtung in der es darum ging, aus drei Buchtiteln denjenigen auszusuchen der am besten zur eigenen Autobiographie passen würde.

Auswahl:

1. Ich gestehe, ich habe gelebt!

2. Ich gestehe, ich habe zuwenig gelebt.

3. Ich gestehe, ich habe gar nicht gelebt.

 

Resultat der 6 anwesenden Männer:  2 mal die 1.  4 mal die 2.

 

 

Das Projekt Schwitzhütte ist dieses Jahr dem CORONA-Virus zum Opfer gefallen. Einige der Anwesenden könnten sich gut vorstellen in dieser urchigen Umgebung direkt am Wasser ein Schwitzhütten-Revival durchzuführen. Urs hat sich gleich Pickel und Säge genommen und den Platz schon vorbereitet, Super, wir planen weiter.


Impressionen


Freitag 8. Mai 2020

Bei Peter im Garten:

 

Sozialdistanz-Kontrolle:

Durchmesser des Kreises = 4 Meter

Umfang des Kreises = 4m x Pi = 12.56

Abstand von Mann zu Mann=12.56/6= 2.09 M

 

Ablauf:

Zuerst offeriert uns Peter eine feine selbstgemachte Pizza mit einem Glas feinem Rotwein. Bald sind wir locker drauf und tauschen unsere Befindlichkeiten aus. Die Lockdown-Zeit ist für alle eine neue Lebenserfahrung. Sie bringt  auf der einen Seite Einschränkungen, auf der anderen Seite Gewinn an Zeit und Antistress. So wie es sich anhört haben alle Männer die oktroyierte Paarungszeiten gut überstanden. Es sitzt keiner hier und freut sich, dass er endlich einen Grund fand um aus der Zweierkiste auszubrechen. Alle sind wohlauf.

 

 

Lorenz leitet den heutigen Abend.

 

Ihm imponiert der Sonntagsmorgen-Talk "Persönlich" auf Radio SRF1

 

Da die, vom Radio, uns nie anfragen, machen wir halt heute Abend eine eigene Talk-Show, erst noch besser, denn wir machen es mit drei Teilnehmern und zwei Staffeln in einer Sendung.

 

Lorenz moderiert die erste Staffel. Mit sehr empathischem Stil, führt er die drei jüngeren Männer Daniel, Oli und Urs durch ihr bisheriges Leben. "Wie bist du in dein Leben gestartet, welches war bis jetzt dein Lebensmotto und wie hast du deine erste Liebe gefunden?" Vieles, auf den ersten Blick Unerwartetes, kam zum Vorschein, vom sympathischen Kämpfer bis zum schon fast masochistischen Willensmensch oder ein Irrtum bei der ersten Liebe, gleicher Name aber eine andere Frau, im Dunkeln zu spät bemerkt, aber nie bereut. 

Die zweite Staffel, moderiert von Oli. Mit ähnlichen Fragen gestartet, begleitete er die älteren Männer Martin, Peter und Lorenz durch ihre persönlichen Geschichten. Das ging dann vom Brotlosen zum Brotverantwortlichen bis zum Draufgänger, alle haben ihr Leben mit oder ohne Glauben an die schulmeisterlichen Gottheiten geschafft. Die Frage nach der ersten Liebe wurde nicht gestellt, denn das ist sowieso schon sehr lange her. Da war die Welt noch eine andere.

 

Wir waren uns zum Schluss einig, auch unsere Geschichten sind spannend und sollten mal, am Radio gesendet werden.


Freitag 28. Februar 2020

Leitung: Martin
Anwesend: Peter, Marcin, Lorenz, Hans-Peter, Daniel

Spezielles: Als Schnuppergast dürfen wir heute Daniel willkommen heissen.

Befindlichkeitsrunde:
Heute suchen wir in Anlehnung an den 'Sonntalk', die Lust und den Frust der letzten Zeit. Die Auftrennung in Lust und Frust ist offenbar schwieriger als Mann denkt, deshalb ergeben sich keine schwarz/weiss Bilder. Die beruflichen Situationen beherrschen das Sorgenbarometer, die Übergangssituationen Arbeit zu Arbeitsfrei sind da mitgemeint. Das aktuelle Thema ist der Corona-Virus. Da können wir alle mitreden, aber Panik ist unter uns Männern noch nicht ausgebrochen, die beiden Verdachtsfälle Urs und Oli sind vorsichtshalber zuhause geblieben.
Thema des Abends:  WERTE
Zur Einführung ins Thema zeigt Martin den obenstehenden YOUTUBE-Film. Damit wir aber nicht in eine akademische Diskussion über Postmaterialismus verfallen, probiert jeder auf einem Schmierzettel seine 8 wichtigsten persönlichen Werte aufzuschreiben.
In einer ersten Runde zeigt jeder seine Ergebnisse. Alles hehre Werte, Bravo, am meisten wird FREIHEIT genannt.
In der zweiten Runde wird jeder aufgefordert 3 der Werte zu streichen, fällt nicht so leicht, jeder erklärt wieso er jetzt gerade diese drei gestrichen hat. Häufigste Argumentation war, es ist halt eine Untermenge von einem das noch stehen geblieben ist.
In der dritten Runde wird jeder aufgefordert noch einmal zwei Werte zu streichen, es bleiben also noch die drei wichtigsten Werte erhalten. Zum Schluss erklärt jeder, wieso diese Werte und als Zusatzfrage: Hast du diese Werte schon als Jugendlicher hochgehalten oder sind das Werte die du im Laufe deines Lebens erarbeitet hast?
Wir schliessen das Thema mit dem Gefühl, wir seien alles gefestigte Männer mit klaren Werten und Normen, was weiter nicht erstaunlich ist.
Zum Schluss sammelten wir die wichtigsten Werte unserer Männergruppe SCHWIZSCHWAZ daraus ergibt sich folgendes Leitbild:

SCHWIZSCHWAZ ist eine postmaterialistische Männergruppe,

die die VIELFALT pflegt, miteinander RESPEKTvoll, OFFEN und EHRLICH umgeht. Von jedem wird ENGAGEMENT und VERBINDLICHKEIT eingefordert.


Freitag 24. Januar 2020

Leitung: Lorenz
Anwesend: Urs, Peter, Marcin, Oliver, Lorenz
Ankommen
wir schütteln uns zum Bolero 15 Minuten ein..
Befindlichkeitsrunde:
Der eine ist seiner Mutter wieder näher gekommen, der andere ist nochmals Grossvater geworden. Der eine hält die Augen offen für einen neuen Job, dem anderen gehts super seit Afrika und der dritte erholt sich beim Umbau von einer schwierigen Zeit.
Thema des Abends:
Auf vielseitigen Wunsch widmen wir uns unserem Thema "Table Talk" bei Speis und Trank. Passt ja auch zum Thema 😉. Es wird heftig diskutiert: Der eine hat als Lieblingsessen Kartoffelstock mit Fleischvogel, der andere will authentisch sein und die anderen der Situation angepasst und keine Stacheln zeigen. Der eine möchte Frauen umarmen, der andere kann allein in der Natur Kraft schöpfen und wieder ein anderer geniesst am Morgen seine Fahrt zur Arbeit, während ein dritter sich mit seinem Frühstück schwer tut.

So wie ich gehört habe, hat sich das Essen mit dem TABLE TALK sehr gut vermischt. Ob es wirklich nur Wasser gab ist nicht gesichert.(Webmaster)