Leitung: Martin
Dabei: Dominik, Nam, Martin, Urs, Lorenz, Reto, Philippe, Jörg, Marcin und Alain
Spezielles: Wir durften einen neuen Mann bei uns begrüssen. Nam war für einen Schnupper-Abend bei uns und wir fühlten uns sehr wohl mit ihm.
Als Einstieg liess uns Martin zu einem Lied von Enigma zur Ruhe kommen. Nach 2-3 Minuten des Liedes, wurde dies plötzlich durch einen Einschnitt von Heintjes «Mama» unterbrochen, was einige Lacher bewirkte.
Befindlichkeit: Aufgrund der beachtlichen Anzahl von zehn anwesenden Männern, versuchten wir uns kurz zu fassen. Bemerkten jedoch, dass auch bei knappen Berichten die Zeit wie im Flug vergeht.
Ein aufwühlendes Thema sind die durch Scheidungen entstehenden Kindersorgerechts-Fragen und alles was damit zusammenhängt. Das Einfordern der Vaterrechte ist zermürbend und verlangt grosses Engagement und Resilienz und führt zur Frage: Wieso stellen Frauen ihre Frustrationen über das Kindeswohl.. Schön zu hören, dass durch Schwizschwaz neue Freundschaften entstehen und durch neue Erlebnisse andere Ansichten für sich und andere entstehen.
Freiwilligen Arbeit kann unglaubwürdige Abläufe aufdecken, einem allerdings auch innere Freude schenken. Es wird von einer ruhigen und äusserst schnelllebigen Zeit berichtet, als auch von erfüllender Gartenarbeit trotz chronischen Schmerzen.
Neue Erfahrungen bergen ganz sicher auch ein kürzlich angegangener Umzug in eine neue Gegend, ein möglicher Immobilienkauf, als auch die anstehende Berufswahl des eigenen Sprösslings. Eine Auszeit von der grosselterlichen Verpflichtung wird mit Freuden erwartet und eine grosse Aufführung der Enkel bietet einem anderen Mann wiederum grosse Freude zu seinem hohen Geburtstag.
Mutter
Mit Spannung wurde das von Martin vorbereitete Thema erwartet. Zuerst sammelte er unsere mitgebrachten und verdeckt gehaltenen Fotos unserer Mütter ein und legte sie beiseite.
Nun war es an uns, jeder seine eigene Mutter vorzustellen: Dabei gab er uns eine Struktur an der wir uns orientieren konnten z. Bsp. Vorname, Wie sagst du ihr? Ihre Eigenschaften, ihre Leidenschaften ihr Charakter, unsere frühere und aktuelle Beziehung, häufig gehörte Sätze, Ihr Einfluss auf unser Leben etc.
So stellten wir einander unseren weiblichen Elternteil vor, wenn wir auch bemerkten, dass vermutlich noch längst nicht alles gesagt wurde. Es war auf jeden Fall sehr spannend zu hören wie verschieden Mütter sein können.
Gegen Ende baute Martin zwei Tische auf, auf denen die mit Nummern versehenen Fotos aufgereiht wurden. Uns wurden kleine Listen verteilt und wir durften die gelisteten Namen den anwesenden Männer ihre mutmasslichen Mütter zuteilen. Bei der anschliessenden Auflösung, hatte zumindest jeder mindestens eine richtige Übereinstimmung, die eigene Mutter. (bestes Ergebnis waren fünf richtige Zuordnungen).
Eine Frage blieb jedoch ungeklärt: wie stark unsere erste richtige Partnerin, vom Charakter her unserer Mutter glich?
Nach einer von Alain zubereiteten Vesper, entliessen wir uns in die frisch verschneite Winternacht.