Anwesend: Marcin, Peter, Reto, Oliver und Lorenz
Bei einem Apero haben wir uns über das vergangene Jahr und die behandelten Themen ausgetauscht. Folgende waren die Highlights für uns:
Table Talk (Marcin), Werte (Lorenz), Weekend (Peter) und Streiten und Schlucken (Reto).
Und noch ein bisschen Statistik: die Teilnehmerzahl an den Anlässen lag jeweils zwischen 4 und 7, die Männer aus der Gruppe haben zwischen 2 und 9 mal an den 9 Anlässen 2020 teilgenommen.
Zum Essen gab's zuerst polnisches Sauerkraut, anschliessend das traditionelle Raclette und als Dessert selbstgemachten Marmorkuchen. Dies alles gewürzt mit politischer Diskussion über Anarchie, Demokratie und die Ausgewogenheit der Presse im Westen und Osten. Die Emotionen gingen hoch, aber der Scrum Master konnte die Wogen glätten.
Beim anschliessenden Billiard stellte sich heraus, dass bei uns bis zur Meisterschaft noch einige Trainingsstunden anstehen.
Teilnehmer:
Lorenz (Moderator)
Marcin, Reto, Oliver
Spezielles: Corona verunsichert, die Alten bleiben zuhause, Martin, Urs und Peter der zwar kommen wollte, aber es zeitlich nicht schaffte.
Einstieg:
Wir haben uns zur Mondscheinsonate entspannt.
Befindlichkeitsrunde
In der Befindlichkeitsrunde hat sich herausgestellt, dass jemand genug hat von Frauengeschichten hat, jemand froh ist um seinen 8 to 5 Job, jemand anderes erwartet hatte vom Kollektiv-Besitz der Firma und der 4. zum Höhlenmenschen mutiert ist.
Thema: "Streiten oder schlucken"
Wichtig sind Ich-Sätze
Grundsätzlich sollten wir den Partner auch im Streit versuchen zu verstehen. Aber dazu muss er oder sie sich artikulieren können. Dazu sollten alle Sätze mit „ich“ beginnen und das Gefühl äußern, welches man hat. So lassen Sie den Konflikt dort, wo er ist: bei dir.
Teilnehmer:
Peter (Moderator)
Lorenz, Marcin, Martin, Hans-Peter, Urs, Daniel
Spezielles: Corona ist allgegenwärtig, wir nehmen Abstand und halten die Fenster offen.
Einstieg: Peter offeriert ein Ankommen mit phantastischer Musik, die uns alle Raum und Zeit vergessen lassen. Mit einer toxischen Dauerliegestütze fordert er Aufmerksamkeit für das heutige Thema ein.
Thema: Zeit und Zirkularität
Mit der philosophischen Metapher: "Wir haben die Uhr, die Afrikaner haben die Zeit" legt Peter den thematischen Boden des Abends. Jeder untersucht seine Tagesstrukturen nach den Zeitformen:
Die Auswertung zeigt nicht ganz überraschend ein Generationenphänomen: Wie älter umso zirkulärer wird das Leben, wie jünger umso zielgerichteter. Die Augenblicke sind in der Corona-Zeit ein bisschen seltener. Die Zeitlosen Pausen sind vielfach Wunschdenken und müssen immer wieder sich selber abgefordert werden.
In einer lebendigen Diskussion gehen wir dem Umgang mit unserer Zeit nach und treffen auf viele Metaphers wie " Zeit ist Geld!" "Gott gab uns die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt"
Nach zwei Stunden war dann Zeit um aufzuhören und uns der Entspannung mit Prosecco aus roten Flaschen und einem Buffet mit Schutzkonzept zu geniessen.
Teilnehmer:
Hans-Peter (Moderator)
Oli, Reto, Lorenz, Marcin, Martin, Peter
Spezielles: wir sind 7 Männer, dabei ist erstmals Reto an einem Themenabend, herzlich Willkommen.
Befindlichkeit: Ohne Tanz und ohne Gesang steigen wir ein in die Befindlichkeit der Männer. Wo bist du? Was beschäftigt dich? auf welcher Höhe fliegst du?
Die Runde zeigt Riesenvielfalt wie selten. Zuerst jolt und grölt ein Enkelkind aus voller Kehle, guter Einstieg. Für die Bedürfnisse der Kinder eine gerechte Lösung zu finden ist nicht immer ganz einfach. Auch nicht, wenn die Arbeitgeberschaft das Geschäft übernimmt, oder wenn die Partnerschaften sich nicht so klar definieren lassen. Hingegen, eine Pensionierung als Start-up nutzen, das gibt Drive. Weniger, wenn das unmittelbare Umfeld schwierige Zeiten hat, das lässt nicht kalt. Frage, ist man erst ein älterer Mann, wenn die Pillen zum Morgenritual werden?
Thema: Mann im Alter
Zuerst lädt Hans-Peter die Männer ein, ihr bisheriges Leben in einem Lebenstrahl darzustellen, wo sind deine markanten Ereignisse und wann hast du Stress, gesundheitliche Schwierigkeiten oder deine sexuellen Hochzeiten gefeiert? Eine nicht ganz evidenzbasierte Aussage ist, dass die Zeit vor der Lebensmitte die nachhaltigste Lebenszeit war, ABER auch die Zeit davor und die Zeit danach viel Lebensqualität hat(t)e.
In einer zweiten Runde, spekulierten die jüngeren, was das Alter für goodies(rot) und baddies(grün)noch bereithalten wird. Die ü60- Männer konnten dazu gewisse Vollzugsmeldungen machen, die doch gar nicht so übel tönten, wie die Aufzählung aller möglichen Krankheiten im Alter. Zur Angst vor Alzheimer können nur Hoffnungen ausgetauscht werden.
Die Aussage von Don,
aus dem Buch GRM
von Sybille Berg, tönt
nicht so falsch.
Der abschliessende Vesper war hervorragend mit gutem Wein aus richtigen Gläsern (Hans-Peter like). Ein guter Abend, Danke
Teilnehmer: (alphabetische Reihenfolge)
Lorenz, Aarauer Lokalmeister
Urs, Luzerner Hinterlandmeister
Reto, Challenger aus Lenzburg
Stefan, Polynesischer Meister 2016
und ein Alternate
Weil sie ausnahmsweise nur zu viert waren, musste einer fotografieren, dann waren es nur noch drei. Aber wie sich hören liess war der polynesische Petanque-Meister mindestens in der zweiten Runde voll mit dabei. Weil es früh eindunkelte, konnte der Turniersieg nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden, aber der anschliessende Vesper war dem Abend mehr als würdig, da gab es Natürliches aus dem Fricktal und aus den Rebbergen. Die Tradition soll weiter leben, brummelten sie zum Abschluss des Abends.
Diesmal geht es ins Entlebuch, ins "Schwändeli", ein Feriendomizil von Urs.
Am Samstag treffen die sieben Aufrechten pünktlich am vereinbarten Ort ein.
Dabei sind:
Urs, Hans-Peter, Peter, Martin, Marcin, Stefan und Lorenz.
Die ausgewählte Wanderung ist perfekt geplant und dokumentiert, dennoch werden ungeplante Zusatzkilometer gelaufen. Stosstrupps sehen halt immer nur um die nächste Ecke und das Fussvolk springt hinten nach.
Der Abend war gemütlich, obwohl viele Köche dreingeredet haben, kam alles perfekt, Peter's Lammgigot erhielt ******. Das Grillgemüse von Urs ebenso.
Das Sonnwende-Ritual geriet ein bisschen kurz, dies obwohl das Feuer sehr nachhaltig war.
Abschluss:
In einer ersten Runde wurde alles im ersten Halbjahr nicht so optimal Gelungene abgeschlossen.(nok ist auch ok)
Dank:
Für das Gelungene wird gedankt mit einem Blumenopfer()
Wünsche/Vorsätze:
Beim Sprung über die Flammen werden Wünsche und Vorsätze für das nächste Sonnenhalbjahr verinnerlicht. (es gilt)
SONNTAG, nach einem ausgiebigem Morgen-Brunch, ohne Zopf aber 400 g Butter, einem Kilo Fleisch und allem was dazugehört, machen wir uns an die Gedankenarbeit.
Anhand von Alltagssituationen versucht jeder zu beurteilen ob er in der geschilderten Situation lebt oder gelebt wird. Nach der Definition, was leben oder gelebt werden heisst, diskutieren wir die Situationen. Obwohl wir uns alle in den meisten Situationen als aktiv lebendig fühlen, erstaunt die Schlussbetrachtung in der es darum ging, aus drei Buchtiteln denjenigen auszusuchen der am besten zur eigenen Autobiographie passen würde.
Auswahl:
1. Ich gestehe, ich habe gelebt!
2. Ich gestehe, ich habe zuwenig gelebt.
3. Ich gestehe, ich habe gar nicht gelebt.
Resultat der 6 anwesenden Männer: 2 mal die 1. 4 mal die 2.
Das Projekt Schwitzhütte ist dieses Jahr dem CORONA-Virus zum Opfer gefallen. Einige der Anwesenden könnten sich gut vorstellen in dieser urchigen Umgebung direkt am Wasser ein Schwitzhütten-Revival durchzuführen. Urs hat sich gleich Pickel und Säge genommen und den Platz schon vorbereitet, Super, wir planen weiter.
Bei Peter im Garten:
Sozialdistanz-Kontrolle:
Durchmesser des Kreises = 4 Meter
Umfang des Kreises = 4m x Pi = 12.56
Abstand von Mann zu Mann=12.56/6= 2.09 M
Ablauf:
Zuerst offeriert uns Peter eine feine selbstgemachte Pizza mit einem Glas feinem Rotwein. Bald sind wir locker drauf und tauschen unsere Befindlichkeiten aus. Die Lockdown-Zeit ist für alle eine neue Lebenserfahrung. Sie bringt auf der einen Seite Einschränkungen, auf der anderen Seite Gewinn an Zeit und Antistress. So wie es sich anhört haben alle Männer die oktroyierte Paarungszeiten gut überstanden. Es sitzt keiner hier und freut sich, dass er endlich einen Grund fand um aus der Zweierkiste auszubrechen. Alle sind wohlauf.
Lorenz leitet den heutigen Abend.
Ihm imponiert der Sonntagsmorgen-Talk "Persönlich" auf Radio SRF1
Da die, vom Radio, uns nie anfragen, machen wir halt heute Abend eine eigene Talk-Show, erst noch besser, denn wir machen es mit drei Teilnehmern und zwei Staffeln in einer Sendung.
Lorenz moderiert die erste Staffel. Mit sehr empathischem Stil, führt er die drei jüngeren Männer Daniel, Oli und Urs durch ihr bisheriges Leben. "Wie bist du in dein Leben gestartet, welches war bis jetzt dein Lebensmotto und wie hast du deine erste Liebe gefunden?" Vieles, auf den ersten Blick Unerwartetes, kam zum Vorschein, vom sympathischen Kämpfer bis zum schon fast masochistischen Willensmensch oder ein Irrtum bei der ersten Liebe, gleicher Name aber eine andere Frau, im Dunkeln zu spät bemerkt, aber nie bereut.
Die zweite Staffel, moderiert von Oli. Mit ähnlichen Fragen gestartet, begleitete er die älteren Männer Martin, Peter und Lorenz durch ihre persönlichen Geschichten. Das ging dann vom Brotlosen zum Brotverantwortlichen bis zum Draufgänger, alle haben ihr Leben mit oder ohne Glauben an die schulmeisterlichen Gottheiten geschafft. Die Frage nach der ersten Liebe wurde nicht gestellt, denn das ist sowieso schon sehr lange her. Da war die Welt noch eine andere.
Wir waren uns zum Schluss einig, auch unsere Geschichten sind spannend und sollten mal, am Radio gesendet werden.
Spezielles: Als Schnuppergast dürfen wir heute Daniel willkommen heissen.
SCHWIZSCHWAZ ist eine postmaterialistische Männergruppe,
die die VIELFALT pflegt, miteinander RESPEKTvoll, OFFEN und EHRLICH umgeht. Von jedem wird ENGAGEMENT und VERBINDLICHKEIT eingefordert.
So wie ich gehört habe, hat sich das Essen mit dem TABLE TALK sehr gut vermischt. Ob es wirklich nur Wasser gab ist nicht gesichert.(Webmaster)